Das neue
Lebensfreude-Training

Schritt 12:
Wecke dein bisher ungelebtes Potenzial wieder auf

 

Reine Lesezeit: ca. 12 Minuten

 

Zutiefst persönlich

Beantworte dir diese beiden Fragen:

   „Was ist ganz genau mein Potenzial?"

   „Woran erkenne ich, dass ich dieses Potenzial voll entfaltet habe?“

 

Die Beantwortung dieser beiden Fragen ist zutiefst persönlich.

   Jeder Mensch ist anders, sieht oder spürt ein anderes Potenzial in sich, hat eine andere Berufung als alle anderen. Jeder Mensch ist individuell und besonders.

   „Was will ich? Was tue ich? Wie fühle ich mich?“

 

Niemand kann für dich bestimmen, was dein Potenzial ist und wann du mit deiner Potenzialentfaltung zutiefst zufrieden bist. Nur du bestimmst, was dein Potenzial ist und ob du mit deinem Entfaltungsweg als auch mit dem Ergebnis, also mit dem vollständig entfalteten Potenzial, zufrieden bist. Das kannst du nur ganz allein spüren, wahrnehmen oder entscheiden.


Beim Ball-Sport bist du die einzige Person, die bestimmen kann, ob du dein Bestes gegeben hast, um den Ball ins Netz zu befördern, oder ob dich innerlich etwas gebremst hat oder du dich ungeordnet oder unkonzentriert gefühlt hast. Wenn du klar spürst, dass du dein Bestes gegeben hast, kann dein gegnerisches Umfeld aber vielleicht trotzdem besser gewesen sein. In so einem Fall kannst du jetzt voller Selbstzufriedenheit und voller Begeisterung vom Umfeld dazulernen.

 

Weil immer nur jeder selbst über sein eigenes Potenzial und seine eigene Potenzialentfaltung Bescheid weiß, beschreibe ich bei diesem Schritt meinen ganz eigenen persönlichen Prozess. Entweder inspiriert dich meine Beschreibung für eigene Ideen oder du findest selbst Antworten auf die Fragen, die ich dir oben als Erstes aufgeschrieben habe.

 

Meine persönliche Potenzialentfaltung

Wenn ich nun über mich persönlich schreibe, öffne ich ein wenig den „Blick hinter die Kulissen“, wie ich die Inhalte dieses Lebensfreude-Trainings entwickle. Denn das ist gerade mein Potenzial, das ich aufgeweckt habe und hier lebe.
   Ich habe mir zu Beginn selbst die 20 Themen (Schritte) vorgegeben. Ausgangsbasis dafür ist das Buch, das ich im Juni 23 veröffentlicht habe („Dein Gehirn deutet“). Außerdem habe ich auch die Elemente der „Selbstheilungszelle“ (siehe Schritt 11) in diese 20 Schritte mit reingemischt. Anschließend brachte ich alle Überschriften der 20 Schritte in eine für mich sinnvolle Reihenfolge.
   Als nächstes habe ich von Anfang an für jeden einzelnen Schritt den Inhalt überlegt und die Texte entwickelt. Denn trotz der Überschriften wusste ich bei vielen Schritten noch gar nicht, was ich dort schreiben würde. Ich hatte beim Überschriften-Erstellen nur eine ungenaue Ahnung …

 

Ich berichte dir hier von meiner Vorgehensweise, weil sie bei diesem Schritt 12 eine wichtige Rolle spielt. Nachdem ich den langen Schritt 11 fertigstellen konnte, war anschließend Schritt 12 dran. Ich konzentrierte mich also auf Schritt 12. Dabei stellte ich mir und meinem Unbewussten die Fragen:

   „Wie wecken wir nun im Schritt 12 unser ungelebtes Potenzial konkret wieder auf? Mithilfe von Symbolen (siehe Schritt 11) lässt sich ja auf jeden Fall ein sehr gutes Gefühl zum Potenzial entfalten. Aber woran erkennen wir im Alltag, dass wir unser ungelebtes Potenzial wieder entfaltet haben oder es gerade entfalten? Wie soll das Ganze praktisch aussehen?!?“
   Mit diesen Fragen an mich ging ich einen Tag lang schwanger – und ging damit abends auch schlafen. Wie so oft wurde ich gegen 5 Uhr wach, hellwach, und begann, weiter darüber nachzudenken. Entweder stehe ich in solchen Momenten auf, setze mich an den Computer und schreibe meine Gedanken auf – oder ich bleibe im Bett und denke wach oder im Halbschlaf weiter darüber nach. Denn morgens habe ich am besten Zugang zu meinem Potenzial. Da kommen mir die stimmigsten Ideen und Klarheiten. So auch dieses Mal.

   Ich blieb im Bett liegen und machte mir (leise, damit Jacqueline nicht aufwacht) Notizen auf meinem Schreibblock, der für solche Fälle neben meinem Bett liegt.
   Die Hauptfrage, die mich beschäftigte: „Woran erkennt man im Alltag, dass man sein Potenzial entfaltet (hat)?“

   Es kam und kam keine Antwort darauf. Bis mir klar wurde, was an meiner Frage nicht stimmte. Denn in dieser Frage war ich auf einen äußeren Maßstab fixiert. Ich suchte nach einem generellen Maßstab, woran „man“ erkennt, dass das eigene Potenzial entfaltet ist. Mir wurde klar, dass es diesen generellen Maßstab ja gar nicht geben kann. Es gibt keinen für alle Menschen gleichermaßen gültigen Maßstab, weil wir alle unterschiedliche Gehirne und unterschiedliche Leben haben. Außerdem sind die Selbstfreude und die Lebensfreude für jeden etwas anderes. Ich dachte an die Vorbereitung für dieses Training und an den Schritt 1: "Bestimme dein Leben selbst".

   Dementsprechend dachte ich auch daran, alles "Fremde" von meinem ganz eigenen Potenzial deutlich zu unterscheiden (siehe Schritt 5: "Sortiere klar, was zu dir gehört und was nicht"). Ich zog symbolisch alles, was nicht zu mir gehört (Stein), aus meinem Potenzial (Sonne) raus, unterschied es dadurch von mir und legte es dorthin, wohin es "eigentlich" gehört.

Fremdes vom Potenzial unterscheiden
(Zur Erklärung dieser Symbole siehe Schritt 11)

 

Aufgrund meiner neuen Klarheit änderte ich meine Frage: „Woran WILL ICH erkennen, dass ich MEIN Potenzial wiederbelebe und voll entfaltet habe?“

 

Es war faszinierend. Denn als Reaktion auf diese veränderte Frage kamen sofort die mir antwortenden Bilder aus meinem Unbewussten.

   (Tipp: Bekommst du auf eine Frage an dich selbst keine Antwort, dann ändere die Frage, bis du merkst, dass du auf diese Frage klar antworten kannst oder dass dein Unbewusstes dir eine Antwort schickt).

   Als Antwort aus meinem Unbewussten sah ich ein Baby vor meinem inneren Auge, das ganz konzentriert und voller ernst sein Umfeld erforscht oder mit seinem Spielzeug experimentiert.
   Bisher hatte ich von meinem Potenzial-Zustand immer Bilder, in denen ich freudig, begeistert, voller Spaß und euphorisch irgendeine Tätigkeit durchführte. Aber wenn ich dieses euphorische Bild mit dem Bild des Babys vergleiche, das konzentriert etwas erforscht, spüre ich, dass Euphorie-Gefühle viel zu anstrengend sind, viel zu viel Energie benötigen – und irgendwie auch vom Wesentlichen ablenken.
   Bin ich aber vollständig versunken und konzentriert auf das, was ich tun will, dann fühle ich mich im „Flow“. Ich lebe meine Klarheit, habe Geduld, es ist irgendwie eine Selbstverständlichkeit da.
   In meinem Erwachsenenleben kommt eines noch hinzu, was ein Baby wohl nicht so bewusst erlebt, weil es sowieso die ganze Zeit im Flow ist. Als Erwachsener genieße ich diesen Flow-Zustand (die grüne fließende Lebensfreude – siehe Schritt 3). Es ist „Genuss“ da, weil ich inzwischen auch andere Zustände kenne, in denen ich keinen Flow mehr erleben konnte. Ich genieße, dass dieser Flow-Zustand wieder möglich ist. Im Flow bin ich endlich wieder (wie in meiner Kindheit) in den gegenwärtigen Moment eingetaucht – bin einfach im JETZT. Egal bei welcher Tätigkeit. Selbstfreude. Lebensfreude.


Nachdem ich mir – immer noch im Bett liegend – diesen Zustand notiert hatte, spürte ich: „Ja, genau das ist es“, und schlief selig wieder ein.
   Als ich um einiges später wieder aufwachte (Jacqueline war inzwischen aufgestanden, hatte ihren Tag begonnen und wartete im Wohnzimmer, bis ich ausgeschlafen hatte), war plötzlich ein riesiges Stress-Gefühl da. Ich fragte mich verwundert, wo das jetzt herkommt, und untersuchte mein Gefühl. Zu welcher Situation würde so ein riesiges Stress-Gefühl passen?
   Es kam sofort das Bild eines absolut wütenden Menschen, der mir Vorwürfe macht und dabei sehr aggressiv schimpft. Dieser Mensch ist dabei vollkommen auf mich fixiert, weil ich etwas falsch gemacht habe. Ich sei schuld! Und er lässt in keiner Weise mit sich reden. Es wirkt so, als wenn er einen Tunnelblick hat, als wenn er nur auf meinen Fehler, meine Schuld und seinen Vorwurf an mich konzentriert ist. Er schaut auf keine Weise auf sich selbst, auf seinen eigenen Schmerz. Er scheint sich mir Gegenüber absolut im Recht zu fühlen. Ich spüre diesem Menschen gegenüber „keine Chance“. Ohnmacht und Hilflosigkeit pur (siehe zum Thema Hilfslosigkeit den Anhang bei Schritt 8).
   Ich erinnerte mich wieder: Diesen Zustand eines absolut vorwurfsvollen Menschen habe ich vor vielen Jahren bereits „Kriegs-Trance“ genannt und ein Buch darüber geschrieben. Ich ging zu meinem Regal, griff zu diesem Buch und schlug das Inhaltsverzeichnis auf. Dabei überflog ich alle Indizien, die für eine Kriegs-Trance sprechen (siehe Inhaltsverzeichnis der Leseprobe), und fand mich bestätigt. Ja, mein Stress-Gefühl entsprach genau der Situation, in der ich einem Menschen gegenüberstehe, der sich gerade in einer extremen Kriegs-Trance befindet: abgestelltes Mitgefühl mir gegenüber, Schuldzuweisungen, harte Verteidigung der eigenen Sichtweisen, Fehler bekämpfen, Befehlston, sein eigenes Tätersein verleugnen usw.

   Und nun wurde mir etwas klar: Dadurch, dass ich mir am frühen Morgen selbst wieder bewusst gemacht hatte, woran ich mein voll aktiviertes Potenzial erkenne und wie ich es im Flow lebe und wie ich dabei Klarheit, Geduld, Selbstverständlichkeit und Genuss fühle, ist mir kurze Zeit später wieder der GEGENPOL bewusst geworden. Es tauchte aus meinem Unbewussten auf, welche schmerzvolle Grenze in meiner Kindheit dafür gesorgt hatte, dass ich mein Potenzial damals einzuschränken begonnen hatte: die Erlebnisse mit Menschen, die mich vorwurfsvoll begrenzt und bestraft hatten und gegenüber denen ich „keine Chance“ hatte, auch nur das geringste Verständnis und Mitgefühl für mich herauszuholen. Ich fühlte mich ihnen gegenüber absolut ohnmächtig und hilflos.

   Um solche Situationen nicht mehr fühlen zu müssen, begann ich damals, mein Potenzial einzuschränken und den Zustand von Flow, Klarheit, Geduld, Selbstverständlichkeit und Genuss nicht mehr zu leben.

   Ich fragte mich weiter, wie es denn überhaupt dazu kommt, dass wir gegenüber einem Menschen in einer Kriegs-Trance in ein solches Stress-Gefühl, Ohnmachtsgefühl oder in eine Hilflosigkeit rutschen. Als Antwort darauf erinnerte ich mich wieder, was ich in meinem neuen Buch ("Dein Gehirn deutet") geschrieben und auch hier beim Lebensfreude-Training Schritt 8 im Anhang zur Verfügung gestellt hatte: Fühlen wir uns einem dominanten Menschen gegenüber hilflos, dann liegt das daran, dass wir selbst den Wunsch nach Verständnis und Harmonie haben und am liebsten unser Gegenüber so verändern wollen, dass er uns versteht. Wir wollen den anderen also ändern – doch der andere hilft uns dabei nicht und deswegen fühlen wir uns hilflos = ohne Hilfe vom anderen.
   Letztendlich ist also unser eigener Wunsch nach Verständnis und Harmonie dafür verantwortlich, dass wir im Kontakt mit uns angreifenden Menschen ein Stress-Gefühl entwickeln. Dieser Gedanke ließ mich leichter von meinem Wunsch nach Harmonie mit einem angreifenden Menschen loslassen.
   Als nächstes kam ich auf die (für mich) geniale Idee, das Ziel zu erreichen, im Flow zu bleiben und mein gesamtes Potenzial zu leben, auch während ein Mensch mich angreift, mich kritisiert, mich abwertet, entwürdigt, mir Vorwürfe macht. Mein Flow-Zustand konzentriert sich in dem Moment vorübergehend auf diesen Menschen. Er gehört in gewisser Weise auch dazu (Schritt 10). Und wenn ich während eines solchen bedrohlichen Verhaltens eines anderen Menschen im Flow bleibe, dann kann ich das auch bei jeder anderen Tätigkeit.
   Mir wurde klar: Ich suche also nach einer inneren Haltung, durch die eine äußere Grenze nicht mehr im Widerspruch zu meinem Flow steht, mich nicht mehr beim Ausleben meines Potenzials bremst, mich nicht mehr rausbringt. Ich suche nach einer Sichtweise, in der eine von einem anderen Menschen ausgehende Bedrohung oder gesetzte Grenze immer ein Teil von meinem gesamten Flow ist.

 

Mit dieser Suche begann ich meinen Tag.

 

Im Laufe des Tages erhielt ich eine E-Mail, die in mir ein Stressgefühl auslöste. Auch am Morgen des nächsten Tages erlebte ich beim Aufwachen wieder ein Stressgefühl.
   Dies nutzte ich, um im Bett liegend diesen gestressten Anteil in mir mithilfe der Selbstheilungszelle (Schritt 11) zu erforschen und zu bearbeiten. In meiner Fantasie fühlte sich mein gestresster Anteil zur Schmerzverarbeitung hingezogen. Und das Verhältnis zum Potenzial war irgendwie nicht gut.
   Ich kam auf die Idee, den Schmerz aus dem Potenzial rauszuziehen (vom Potenzial zu „unterscheiden“) – und den Schmerz dann auf die Schmerzverarbeitung zu legen.

Schmerz von Potenzial unterscheiden

In meiner Fantasie öffnete sich plötzlich dieses Symbol der Träne, es erschien ein großes Maul mit scharfen Zähnen und hat den Schmerz verschlungen. Anschließend ist das Maul wieder verschwunden und es war nur noch das Symbol der Träne zu sehen. Gleichzeitig ist erstaunlicherweise mein Stressgefühl komplett verschwunden und ich habe mich total gut gefühlt.

   Begeistert von dieser Erfahrung habe ich einfach die gesamte Selbstheilungszelle „gesäubert“. Ich habe aus allen Elementen (siehe Schritt 11) einen potenziellen Schmerz herausgezogen und ihn von der Schmerzverarbeitung fressen lassen.


Dadurch ging es mir super gut und meine Beziehung zu meinem Potenzial fühlte sich wieder frei an.

Gelöstes Potenzial
Dann habe ich noch meine aktuellen Situationen (die E-Mail, die in mir Stress ausgelöst hatte, und andere unangenehme Aufgaben) umgedeutet und ihnen eine neue Überschrift gegeben: „Anspruchsvolles Spiel“ oder „Herausforderndes Spiel“, das zu meinem Flow-Zustand dazugehört.
   Dadurch ging es mir sogar noch besser und ich konnte die Klarheit, die Geduld, die Selbstverständlichkeit und den Genuss deutlich spüren. Flow. Fröhlich gelaunt begann ich meinen Tag – und entschied, dir diesen Prozess hier aufzuschreiben.

   Im Laufe der nächsten Tage fiel mir auf, wo ich in meinem Leben überall bereits Potenziale entfaltet hatte. Mir wurden bestimmte Fähigkeiten wieder bewusst und ich nahm sie auf eine tief erfüllende Weise wahr, wie ich es bisher noch nie gefühlt hatte ...

 

Einige Zeit später sollte mein erstes „Lebensfreude-Seminar“ stattfinden. Denn ich hatte geplant, aus diesem Lebensfreude-Training ein Seminar zu gestalten (obwohl noch nicht alle Schritte fertig waren), und hatte für das erste Mal einen vergünstigten „Test-Durchlauf“ für Teilnehmer:innen angeboten. Das Seminar war ausgebucht. Elf Teilnehmer:innen passten in unseren Raum der Empathie-Schule Karlsruhe – und neun Teilnehmer:innen kamen letztendlich (zwei kurzfristige Ausfälle wegen Krankheit).
   Die Tage vor dem Seminar beobachtete ich mich und wartete darauf, dass ich dieses Seminar endlich vorbereiten würde. Aber entweder hatte ich keinen Impuls dazu oder es kamen andere Aufgaben dazwischen. Jedenfalls entwickelte es sich so, dass das Seminar begann und ich hatte nur eine grobe Vorstellung, was ich den Teilnehmer:innen anbieten wollte. Und obwohl ich so "schlecht" vorbereitet war, hatte ich kein Lampenfieber, war nicht aufgeregt oder ähnliches. Ganz im Gegenteil: Ich freute mich sehr auf dieses Seminar und war gespannt, wie es sich entwickeln würde. Ich war auch bereit dafür, dass Teilnehmer:innen ihre Teilnahme abbrechen, gehen und anschließend ihre Gebühr zurückhaben wollen, die ich ihnen auch problemlos erstatten würde (Geld-zurück-Garantie). Ich war also offen für alles.


Es war für mich hochspannend zu erleben, dass sich durch die Impulse und Fragen der Teilnehmer:innen als auch durch meine spontanen Impulse das Seminar Schritt für Schritt vor meinen Augen „wie von selbst“ entfaltet hat. Offensichtlich war ich durch meine Arbeit an dieser Website und diesem Lebensfreude-Training genügend vorbereitet, so dass es einfach floss. Dazu erlebte ich, dass ich immer am Morgen neue Ideen für den jeweiligen Seminartag bekam.
   Als das Seminar beendet war, fühlte ich mich mit allem, was passiert war, vollständig rund. Ich hatte einen Flow erlebt. Auch die Feedbacks der Teilnehmer:innen waren gut. Es waren sowohl begeisterte Feedbacks als auch hilfreiche Feedbacks, wie ich etwas noch stimmiger gestalten könnte.
   Nachdem ich früher meine Seminare IMMER im Voraus ausführlich geplant und strukturiert hatte, konnte ich bei diesem Seminar das erste Mal erleben, dass es „von selbst“ aus dem gemeinsamen Fluss heraus entstanden ist und dass ich zu so einem spontanen Seminar auch in der Lage bin. Ich hatte das Seminar zusammen mit den Teilnehmer:innen „gelebt“. Ich hatte das Gefühl, mein Potenzial des „Flows“ bezüglich einer Seminargestaltung vollständig entfaltet zu haben.  :-)

 

 

Das war mein persönlicher Bericht über das Entfalten meines Potenzials. Ich hoffe, er hat dich ein wenig für dich selbst anregen können ...

   Hier unten schenke ich dir als "Zugabe" noch einen kleinen Text aus "Olafs komplette Werkzeugkiste" - passend zum Thema:

 

Dein Umfeld hat keine Macht
Niemand anderes hat eine Macht darüber, was du entfaltest. Dein Umfeld kann dir nur Grenzen setzen, dich blockieren oder dir Schmerz zufügen. Aber es kann nie steuern, welches Potenzial du an welcher Stelle entwickelst.
   Erkenne: Dein Umfeld hat immer unterschiedliche Zonen. In bestimmten Zonen herrscht ein gefährliches und schmerzhaftes Klima. In anderen Zonen scheint angenehm die Sonne. Kein gefährliches Klima kann überall wirken. Es ist immer auf eine Zone begrenzt. Auch die schönen Zonen mit dem Sonnenschein sind begrenzt.
   Und du bist frei, dir die Zone zu wählen, in der du dir deine Wünsche erfüllen kannst. Bist du äußerlich oder körperlich unfrei, dann sind trotzdem deine Gedanken frei. Du hast in deiner Innenwelt eine Zone, die du frei gestalten kannst, um dein Potenzial zu entfalten. Denke nur an das erste Wachstum eines Menschen. In der Gebärmutter ist der Fötus auf einen kleinen Bereich beschränkt. Kommt das Baby auf die Welt, dann hat es im Gehirn bereits ein riesiges Potenzial an Nervenzellen ausgebildet, die bereit sind, sich durch Erleben und Erfahren auf die unterschiedlichsten Weisen miteinander zu verknüpfen.
   Also:

In jeder eingeschränkten Zone

kann eine riesige Potenzialentfaltung stattfinden.

 

 

Hier erreichst du Schritt 13: Erfinde spielerisch praktische Wahlmöglichkeiten

 

 

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